Die Bundesregierung drängt auf Maßnahmen gegen die Organisation TEMU
Temu lockt mit verlockend günstigen Preisen, jedoch häufig begleitet von minderwertigen Produkten. Glücksspiel-Elemente wie Glücksräder und Countdowns für Rabatte verstärken den Anreiz zur Nutzung dieser Verkaufsplattform. Ampel-Politiker sehen hierin einen Verstoß gegen geltendes EU-Recht.
Die Bundesregierung fordert entschlossene Maßnahmen gegen den chinesischen Online-Marktplatz Temu aufgrund des Vorwurfs manipulativer Kaufanreize. Staatssekretärin für Verbraucherschutz, Christiane Rohleder, betonte, dass Spiele, Glücksräder, Rabatt-Countdowns usw. den Eindruck von unschlagbaren Rabatten und Schnäppchen erwecken würden. Temu setze kontinuierlich neue Kaufanreize.
Es sei ein deutlicher Wandel von der Bedarfsdeckung hin zur Bedarfsweckung zu beobachten, der insbesondere problematisch sei, da er sich stark an eine junge Zielgruppe richte. Das Digitale Dienste-Gesetz der EU verbietet explizit die manipulative Gestaltung von Online-Plattformen. Daher sei es von großer Bedeutung, dass diese Vorschriften nun konsequent durchgesetzt werden, so Rohleder.