In Rheinland-Pfalz wird verstärkt darauf abgezielt, Maßnahmen gegen den wachsenden Antisemitismus an Schulen zu ergreifen

Der Landtag in Rheinland-Pfalz hat einstimmig beschlossen, verstärkte Maßnahmen gegen den zunehmenden Antisemitismus an Schulen im Land zu ergreifen. Der Antrag wurde von den Parteien SPD, Grüne, FDP, CDU und Freie Wähler gemeinsam eingebracht, während sich die AfD enthielt.

Der Auslöser für diesen Antrag waren die Besuche von Landtagsabgeordneten an Schulen in Rheinland-Pfalz. Nach diesen Besuchen äußerten einige Abgeordnete ihren Schock darüber, wie weit verbreitet Antisemitismus und Israelfeindlichkeit an Schulen mittlerweile seien. Berichten zufolge wurden der Angriff der Hamas auf Israel von vielen Schülerinnen und Schülern relativiert, und auch das Existenzrecht Israels wurde infrage gestellt.

Die Abgeordneten waren besorgt über die offene und häufige Äußerung von antisemitischen Ressentiments, was sie bei Schulbesuchen in den vergangenen Jahren in diesem Ausmaß noch nicht erlebt hatten. Daher wurde betont, dass es wichtig sei, an Schulen eine verbesserte Aufklärung über Antisemitismus und Israelfeindlichkeit durchzuführen.