Kommende Kündigungswelle bei eBay

Der US-Onlinehändler eBay setzt seine Bemühungen zur Kostensenkung fort und begründet dies mit zu hohen Ausgaben im Vergleich zu einem eher moderaten Wachstum sowie der intensiven Konkurrenz. In einer gestrigen Mitteilung gibt eBay bekannt, dass rund 1.000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Diese geplante Reduktion entspricht etwa neun Prozent der gesamten Belegschaft des Unternehmens.

Es scheint, dass der laufende Unternehmensumbau, der darauf abzielt, ein schnelleres Wachstum zu ermöglichen, nicht die gewünschten Fortschritte erzielt hat. Geschäftsführer Jamie Iannone teilte den Mitarbeitern in einem Schreiben mit: „Obwohl wir Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie verzeichnen, haben unser Personalbestand und unsere Ausgaben das Wachstum unseres Geschäfts überstiegen“.

Das Unternehmen plant nun, bestimmte Teams zu fusionieren und zu verkleinern, um „unter anderem die Bedürfnisse der Kunden auf der ganzen Welt besser zu erfüllen“. Neben dem Stellenabbau wird es laut Iannone auch eine Verringerung der Anzahl der Verträge für befristet Beschäftigte geben.

Ebay steht einem intensiven globalen Wettbewerb im Bereich des Online-Handels gegenüber. Insbesondere der US-Konkurrent Amazon sowie chinesische Händler wie Temu und Shein stellen eine Herausforderung für das Unternehmen dar, das als Pionier in diesem Geschäft agiert.