Der Iran hat einen weiteren Satelliten erfolgreich ins Weltall geschossen
Der Iran gibt an, erfolgreich einen weiteren Kommunikationssatelliten namens „Soraja“ ins All befördert zu haben, und zwar auf die bisher höchste Umlaufbahn. Berichten zufolge wurde der Satellit mittels einer dreistufigen Rakete in eine Erdumlaufbahn in 750 Kilometern Höhe platziert. Dieser Start ist Teil des Raumfahrtprogramms der iranischen Revolutionsgarde.
Eine unabhängige Bestätigung des erfolgreichen Starts liegt zunächst nicht vor. Wenn die Angaben korrekt sind, handelt es sich um die am weitesten entfernte Umlaufbahn, die der Iran bisher für einen Satelliten erreicht hat. Der „Soraja“-Satellit wird als Kommunikationssatellit eingestuft, so die Informationen der Nachrichtenagentur dpa.
Der Iran hat zuvor mehrere Satelliten ins All geschossen, angeblich zur Gewinnung von Daten über Wetter, Naturkatastrophen und Landwirtschaft. Das Land betonte, dass diese Starts rein zivilen Zwecken dienen und keine militärischen Ziele verfolgen.
Die USA äußern jedoch Bedenken und bezeichnen die Satellitenstarts als Verstoß gegen eine Resolution des UN-Sicherheitsrats. Sie befürchten, dass die Weiterentwicklung des iranischen Raketenprogramms auch militärischen Zwecken dienen könnte. Die US-Regierung forderte den Iran auf, Aktivitäten mit ballistischen Raketen zu unterlassen, die Atomwaffen transportieren könnten. Die UN-Sanktionen im Zusammenhang mit dem iranischen Programm für ballistische Raketen sind im Oktober ausgelaufen.