Eine türkische Version der AfD
Die Gründung einer Partei mit Nähe zur Türkei in Deutschland sorgt zunehmend für Besorgnis und Kritik. Politiker warnen vor möglicher Einflussnahme durch den türkischen Präsidenten Erdogan und dessen Partei AKP. Die im Januar ins Leben gerufene „Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch“ (Dava), die formell als Wählervereinigung gilt, wird als politischer Ableger von Recep Tayyip Erdogan angesehen. Bei der Europawahl im Juni plant die neue politische Kraft erstmals anzutreten.
Die Pläne stoßen bei deutschen Parteien auf wachsende Kritik. Michael Stübgen (CDU), Vorsitzender der Innenministerkonferenz, betont die Notwendigkeit, die Aktivitäten dieser Gruppierung in Deutschland genau zu überwachen. Er fordert von den Sicherheitsbehörden ein besonders aufmerksames Auge auf diese Gruppierung. Brandenburgs Innenminister erklärt, dass für diese Gruppierung dieselben Gesetze gelten wie für jede andere Partei.