Die Europäische Union hat eine Einigung über eine Obergrenze für Bargeldkäufe erzielt

Das Europaparlament und die EU-Staaten haben sich darauf geeinigt, dass zukünftig Bargeldkäufe in der Europäischen Union über 10.000 Euro nicht mehr gestattet sein sollen. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen, verstärkt gegen Geldwäsche vorzugehen. Die vereinbarten Vorschriften zielen darauf ab, mögliche Schlupflöcher in den nationalen Gesetzen zu schließen.

Zusätzlich dazu müssen Händler von Luxusgütern nun die Identität ihrer Kunden überprüfen und verdächtige Transaktionen den Behörden melden. Diese verschärften Regeln sollen insbesondere für den Handel mit Juwelen, Luxusautos, Privatflugzeugen und Schiffen gelten.

Die Behörden erhalten auch erweiterte Befugnisse zur Überwachung von Kryptowährungen und den Bankgeschäften von Personen mit einem Vermögen von mindestens 50 Millionen Euro. Des Weiteren müssen die Eigentümer von Unternehmen mit einem Anteil von mindestens einem Viertel EU-weit registriert werden. Diese Maßnahme soll unter anderem dazu dienen, zu verhindern, dass russische Oligarchen die EU-Sanktionen im Zusammenhang mit dem Angriff auf die Ukraine umgehen können.