Die Preise von Wohnimmobilien sinken in Rekordtempo

Die Preise für Wohnungen und Häuser sind so stark gesunken wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Dieser Trend ist in Metropolen ebenso wie auf dem Land zu beobachten, und Experten prognostizieren auch für 2024 einen weiteren Rückgang der Immobilienpreise.

Zwischen Juli und September fielen die Preise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,2 Prozent, was das Statistische Bundesamt als den stärksten Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 bezeichnete. Im zweiten Quartal betrug der Rückgang 9,6 Prozent, zu Jahresbeginn waren es 6,8 Prozent.

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 verbilligten sich Wohnimmobilien um 1,4 Prozent. Seit dem Höchststand im zweiten Quartal 2022 sind die Preise rückläufig. Sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen sanken die Preise im Durchschnitt. In Metropolen wie Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf verbilligten sich Ein- und Zweifamilienhäuser um 12,7 Prozent, während Käufer für Wohnungen im Schnitt 9,1 Prozent weniger zahlten als im Vorjahr.

Konstantin Kholodilin vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) kommentierte, dass es bis 2022 eine spekulative Preisblase in Deutschland gegeben habe, eine der größten der letzten 50 Jahre. Seitdem fallen die Preise, und die Blase ist geplatzt.

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