Schach boomt in Rheinland-Pfalz während Corona
Schach boomt in Rheinland-Pfalz während Corona
Retro ist in, Schach ist hipp und vor allem das perfekte Hobby in Corona-Zeiten. Auch in Rheinland-Pfalz begeistert die Sportart alle Generationen.
Von Kindern bis zu älteren Menschen entdecken viele Menschen derzeit Schach wieder. Achim Schmitt, Vorsitzender des Schachverbandes Rheinland-Pfalz, erklärte in Schweich bei Trier: „Je länger die Pandemie dauert, desto mehr Menschen denken, andere Dinge zu tun.“ Das Schachspiel ist ideal, weil man online gut spielen kann, damit es gespielt werden kann berührungslos, daher ist es ein ideales Hobby in der Corona-Ära.
Der Online-Schachboom unter den Vereinen Schmitt stellte fest, dass der Club immer mehr Mitglieder und interessierte Gruppen online stellt. Auf Schachplattformen wie Lichess, Chess.com oder Chess24 sind Fans von Royal Games bei kürzeren oder längeren Spielen und Turnieren beliebt.
Einer von ihnen ist der 9-jährige Jim Seyler aus Niederraden in der Region Bitburg-Prüm Eifel. Er arbeitet seit Herbst im Schachclub und seit Juni 2020 in Lichess. Er hat dort ungefähr 5.700 Spiele gespielt. Er sagte: „Corona hilft mir. Ich habe sehr wenig zu tun.“ Was er an Schach mag, ist „taktisch cool“. Er denkt gerne und entwirft Strategien.
400 Vereine und 8.000 Mitglieder in Rheinland-Pfalz Laut Schmidt, Präsident des Schachverbandes, hat die Schachfamilie allein in Rheinland-Pfalz 8.000 Mitglieder in 400 Vereinen. Im ganzen Land gibt es ungefähr 2.400 Schachclubs mit ungefähr 89.000 Mitgliedern. Obwohl einige Mitglieder aufgrund der Ruhezeiten des Spielbetriebs zurückgetreten sind, hat die Anzahl der registrierten Bitburg-Schachfreunde zugenommen. Seit dem Start von Corona haben sie an 70 Spielen teilgenommen. Clubpräsident Harald Enders sagte, sie hätten einen Online-Clubraum und zwölf neue junge Leute seien beigetreten. Jim Seyler ist einer der Newcomer. Kürzlich besiegte er zwei Spieler in der Rheinland-Pfalz-Liga. Seyler hat einen Traum: Er will Meister werden.