Fahrradrikschas für Seniorinnen und Senioren am Schloss Biebrich

Fahrradrikschas für Seniorinnen und Senioren am Schloss Biebrich

Im Rahmen des Projektes „Radfahren gemeinsam neu entdecken“ werden bewegungseingeschränkte Menschen mit Spazierfahrten in speziell entwickelten Rikschas aufs Rad gebracht und gewinnen ein vertrautes Lebensgefühl zurück: Die Nachbarschaft erkunden, in das Stadtzentrum fahren oder einfach einen schönen Tag in der frischen Luft erleben. Dazu stellt das Land Hessen zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) teilnehmenden sozialen Einrichtungen (wie Seniorenwohnheimen) gratis E-Fahrradrikschas und Spezialräder zur Verfügung. Der Verein „Radeln ohne Alter Deutschland e.V.“ unterstützt das Projekt bei der Durchführung vor Ort.

„Fahrradfahren bereitet nicht nur Freude, wenn man selbst in die Pedale tritt: Auch als Passagier in einer Fahrradrikscha kann man sein Umfeld – ob Stadt oder Natur – ganz anders wahrnehmen. Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Beteiligten, die es Menschen, die nicht mehr alleine Fahrrad fahren können, mit dieser Aktion ermöglichen, den Fahrtwind im Gesicht zu spüren“, so Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol.

Die sechs Rikschas wurden am Montag, 16. August, am Schloss Biebrich in Wiesbaden in Empfang genommen, und werden den sozialen Einrichtungen für einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten ausgeliehen. Teil des Projektes ist die Hessen-Tour 2021, die am Samstag, 14. August im südhessischen Lampertheim startete und am 29. August in Kassel enden wird. Insgesamt werden dabei ca. 555 km mit den Rikschas zurückgelegt. Auf der Tour werden die Räder abwechselnd von ehrenamtlichen Rikschafahrer:innen gefahren.

Ziel der Tour ist es, das Projekt “Radfahren gemeinsam neu entdecken” durchs Land zu tragen und vielen Menschen auf dem Weg eine Fahrt mit den Rikschas anzubieten. Auf dem Weg besucht der Verein „Radeln ohne Alter“ verschiedenen Senioreneinrichtungen und Vereine, unternimmt mit den Seniorinnen und Senioren vor Ort Ausfahrten oder nimmt sie auf einem Teil der Strecke mit. Auf diese Weise wird nicht nur das Projekt „Radfahren gemeinsam neu entdecken“ weiter verbreitet, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander gefördert. Da das Projekt so gut angenommen wird, wird es um ein Jahr bis Ende 2022 verlängert.

Im Rahmen der Tour werden Menschen zusammengeführt, die sich für das Thema Radverkehr und das Wohl älterer sowie bewegungseingeschränkter Personen in ihrer Kommune oder Gemeinde interessieren. Das können lokal Engagierte sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Seniorenarbeit, Pflege, Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Sportvereine oder Stiftungen sein.

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