Faszination Wissenschaft: Fotos von Herlinde Koelbl

„Es gibt eine Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft. Sie erfordern Kreativität, Besessenheit, Durchhaltevermögen, Leidenschaft und immer den Drang etwas Neues auszuprobieren“, so Herlinde Koelbl.

60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat Herlinde Koelbl in ihrem neuesten Projekt „Faszination Wissenschaft“ auf besondere Weise porträtiert. Auf den Handinnenflächen sieht man eine philosophische Essenz, eine Formel oder eine einfache Frage, welche die Forschenden in ihrer Arbeit motiviert. Das Ziel von Herlinde Koelbl ist es, die Faszination von Naturwissenschaften einem breiten Publikum zu vermitteln. Dafür besuchte sie weltweit die akademischen Hotspots der naturwissenschaftlichen Forschung und führte Gespräche mit internationalen Topwissenschaftlern und zahlreichen Nobelpreisträgern. Herlinde Koelbl inszeniert nicht, wenn sie porträtiert. Sie gibt den Menschen nicht vor, was sie machen sollen, erzählt sie. Entscheidend sei es, sich völlig auf den anderen einzulassen und das eigene Ego zurückzunehmen. So schafft sie Vertrauen und Nähe, das in den Bildern spürbar ist.

Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 4. September, um 15 Uhr, in der Kunsthalle des Kunsthauses Wiesbaden, Schulberg 10. Der Kulturdezernent Axel Imholz begrüßt die Gäste. Mit einem Videogrußwort ist die Vizepräsidentin der Max-Planck-Gesellschaft, die Molekularbiologin und Direktorin am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik Frau Asifa Akthar zugeschaltet. In einer Gesprächsrunde mit der Meeresbiologin Prof. Antje Boetius spricht Frau Koelbl über ihre Arbeit, die Moderation übernimmt die Verantwortliche für das Wissenschaftsressort der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung Sonja Kastilan. Hierzu laden die Kooperationspartner das Kulturamt Wiesbaden und die Max-Planck-Gesellschaft herzlich ein!

Die Ausstellung läuft vom 5. September bis zum 31. Oktober und kann dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 19 Uhr, bei freiem Eintritt, besichtigt werden. Es gelten die aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen des Landes Hessen. Anmeldungen für die Eröffnung und das Rahmenprogramm sind im Kunsthaus von Montag bis Freitag zwischen 10 und 12 Uhr unter Telefon (0611) 319002 möglich.

Das Projekt wurde durch den Förderfonds Wissenschaft in Berlin in Kooperation mit der Springer Stiftung gefördert.

Rahmenprogramm:

  • Donnerstag 30. September, 18 Uhr, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bild – Kunst, Ehrung, Inszenierung? Gespräch mit Herlinde Koelbl, Dr. Peter Forster, Kustos am Museum Wiesbaden, Prof. Dr. Stefan Offermanns, Direktor am Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung.
  • Donnerstag, 14. Oktober, 18 Uhr, Ein Leben für die Wissenschaft. Die Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard (Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie) im Gespräch mit der Wissenschaftsjournalistin Monika Seynsche (Deutschlandradio).
  • Sonntag 24. Oktober, 15 Uhr, Führung durch die Ausstellung mit Herlinde Koelbl

Filmreihe Caligari Filmbühne:

  • „Lost in Face“, D 2021, Regie Valentin Riedl, OmU, Sonntag, 5. September, 17.30 Uhr (Preview); und Donnerstag, 30. September, 20 Uhr
  • „Arrival“, USA 2016, Regie Denis Villeneuve, OmU, Mittwoch, 15. September, 17 Uhr
  • „Aware. Reise in das Bewusstsein“, D 2021, Regie Frauke Sandig und Eric Black, Freitag, 24. September, 17.30 Uhr, und Sonntag, 26. September, 17.30 Uhr
  • „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ (The Theory of Everything), GB, 2014, Regie James Marsh, OmU, Samstag, 25. September, 17 Uhr

 

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