Die Regierung hat beschlossen, ihre Ziele für die Wasserstoffproduktion zu verdoppeln
Gemäß der aktualisierten „Nationalen Wasserstoffstrategie“ von 2020 strebt die Regierung nun an, bis 2030 die heimische Produktionskapazität von fünf auf zehn Gigawatt zu steigern. Um dies zu erreichen, werden die notwendigen Anlagen, Speicher und Leitungen in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut, während gleichzeitig neue Technologien gefördert werden. Ursprünglich wurde die erste Nationale Wasserstoffstrategie im Jahr 2020 unter Kanzlerin Angela Merkel und mit CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier entwickelt, um den Anforderungen der Klimaneutralität bis 2045 gerecht zu werden. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 plant die aktuelle Regierung nun, die Abhängigkeit von fossilen Energien schneller zu beenden.
Die deutsche Regierung hat das ambitionierte Ziel gesetzt, bis spätestens 2028 ein Wasserstoffnetzwerk von mehr als 1.800 Kilometern Leitungen im Land zu etablieren. Für den gesamten europäischen Raum ist geplant, in demselben Zeitraum etwa 4.500 Kilometer an Wasserstoffleitungen zu verlegen, wobei 3.000 Kilometer bereits bestehende Erdgasleitungen umgenutzt werden sollen. Dieser Schritt ist ein bedeutender Beitrag zur Förderung der Wasserstoffwirtschaft und der Etablierung eines effizienten und nachhaltigen Energietransportsystems in Deutschland und ganz Europa.