Die Familien im Landkreis Rhein-Hunsrück nicht alleine lassen

Die Familien im Landkreis nicht alleine lassen

Das Kreisjugendamt und seine Kooperationspartner unterstützen auch im Lockdown auf vielfältige Art und Weise

In diesen Wochen wandeln sich vielerorts die Esstische der Familien allmorgendlich wieder zu einer Bürogemeinschaft in der der anwesende Elternteil gleich mehrere Rollen ausfüllen muss. Die Grundversorgung aller sicherstellen, die Motivation der Kinder aufrechterhalten, die Wissensvermittlung übernehmen, den Haushalt richten und nicht zu vergessen, der eigenen Berufstätigkeit aus dem Homeoffice nachgehen. Eltern stehen vor der täglichen Herausforderung, den vielen Aufträgen gerecht werden zu müssen und es wäre vermessen anzunehmen, dies verlaufe ohne Reibung. Hinzu kommt, dass nicht alle Eltern die Gelegenheit haben, von zu Hause aus zu arbeiten. Wer ist dann für die Kinder da? Es gibt Eltern die bangen um ihr Beschäftigungsverhältnis und manchmal sollen Eltern schulisches Wissen vermitteln, dass sie selbst nicht beherrschen.

Vor allem die Jugend- und Familienbeauftragten im Landkreis sind Sprachrohr der Familien und tragen deren brennende Themen aktuell an das Kreisjugendamt heran. Die Fachkräfte dort können auf vielfältige Art und Weise unterstützen. Neben den Angeboten der klassischen Erziehungshilfe oder einer formlosen Beratung zu punktuellen Fragen, ist das Kreisjugendamt sehr gut vernetzt mit den lokalen Fachkräften der Kinder- und Jugendarbeit. Dies sind die Jugendverbände, die Jugendzentren und freie Jugendhilfeträger im Rhein-Hunsrück-Kreis, die auch im Lockdown mit 1:1 Angeboten oder digitalen Formaten Kindern, Jugendlichen und Eltern zur Seite stehen. Und weil Eltern auch weiterhin sehr früh im Jahr Urlaubstage aufwenden müssen, um in der aktuellen Situation die Kinderbetreuung sicherzustellen, arbeitet das Kreisjugendamt mit ebendiesen Fachstellen und den Verbandsgemeinden, sowie der Stadt Boppard daran die Sicherstellung und den Ausbau an Ferienbetreuungsangeboten zu erreichen. „Wir erfahren von zunehmenden Konflikten in Familien und Sorgen von Eltern um die Entwicklung der Kinder“, so Dagmar Petri, Kreisjugendförderung Rhein-Hunsrück-Kreis. „Das Kreisjugendamt kann durch sein Beratungsangebot

jugendamt-hilft@rheinhunsrueck.de den Familien direkt oder durch Vermittlung an andere Fachstellen Entlastung geben. Kinder, Jugendliche und Eltern sollten keine Scheu haben, mit uns in Kontakt zu treten.“

Über diese Emailadresse oder die Homepage der Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück www.kreis-sim.de kann auch die Ferienfreizeitbroschüre 2021 angefragt werden, in der viele Betreuungsangebote ersichtlich sind.

„Ein sehr wichtiger Kooperationspartner in den Gemeinden sind die Jugend- und Familienbeauftragten“, so die Kreisjugendförderung weiter. „Diese sind allen Menschen im Dorf persönlich bekannt und das erleichtert den Zugang. Das Kreisjugendamt informiert die Jugend- und Familienbeauftragten zeitnah über wesentliche Entwicklungen zur aktuellen Lage und über Unterstützung für Familien. Und mit ihren vielfältigen und immer kreativen Ideen, tragen die Jugend- und Familienbeauftragten in großem Maße dazu bei, Kinder und Jugendliche auch in diesen Zeiten in Austausch zu bringen und den eingeschränkten Alltag bunter zu gestalten.“

Diese aktuellen Erfahrungen und die gute Zusammenarbeit mit den ehrenamtlich Engagierten vor Ort bestärken das Kreisjugendamt umso mehr, das Programm der Jugend- und Familienbeauftragten gemeinsam mit den Ortsgemeinden auszubauen. Ortsgemeinden oder interessierte Bürger*innen wenden sich gerne an dagmar.petri@rheinhunsrueck.de oder Telefon 06761 82557 um mehr zu erfahren.

 

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