Hochwasser ist in Bingen noch kontrollierbar

Hochwasser ist in Bingen noch kontrollierbar

Aktueller Stand liegt bei 4,97 Meter / kritische Marke liegt bei etwa 5,80
Es ist in Bingen wie in vielen Städten, die an Flüssen liegen – man ist bis zu einem
bestimmten Pegelstand im Regelfall auf das Hochwasser vorbereitet. So sieht es
auch Peter Heyn, Leiter der Abteilung Bauhof des städtischen Servicebetriebs.
Die ersten Vorbereitungen wurden frühzeitig getroffen, zehn Mitarbeiter sind bis kommenden Montag in Rufbereitschaft, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren. Die
Zusammenarbeit mit dem Gartenamt und den Stadtwerken funktioniert gut. Es finden
regelmäßige Kontrollfahrten statt und auf neuralgischen Punkten wie beispielsweise
den Gaulsheimer Rheinwiesen liegt ein besonderes Augenmerk. Außerdem hat ja
auch bereits schon in der Vergangenheit in Bingen in den Hochwasserschutz investiert. So wurde die Hochwasserschutzwand errichtet und auch die Umgestaltung der
Rheinanlagen zur Landesgartenschau bewirkte eine Erhöhung des Bodenniveaus.
Kritisch wird es für die ersten Gebäude in der Hindenburganlage ab einem Pegelstand von etwa 5,80 Meter, dann sind auch Absicherungsmaßnahmen durch die Eigentümer, beziehungsweise Betreiber erforderlich. Doch davon ist man glücklicherweise im Moment noch ein gutes Stück entfernt. Die aktuellen amtlichen Vorhersagen gehen von 5,15 Meter als Höchststand aus.
Auch im Falle eines eventuellen „Hochwasser-Tourismus ist man von Seiten der Verwaltung vorbereitet. „Unsere Ordnungskräfte werden das Besucheraufkommen beobachten. Sollte es zu einem ,Ansturm‘ am Rhein kommen, werden wir gemeinsam
mit der Kreisverwaltung als zuständige Behörde die notwendigen Maßnahmen besprechen und sie gegebenenfalls anordnen, beispielsweise das Einführen der Maskenpflicht“, erläutert Peter Heyn die Lage.
Wenn das Wasser wieder sinkt, ist Aufräumen angesagt. Auch darauf ist man natürlich vorbereitet. Bevor das angeschwemmte Material zu trocknen beginnt, kommt unter anderem der Kanalwagen zum Einsatz. Mitarbeiter des Servicebetriebs werden
mit Unterstützung der Kollegen der Stadtwerke die Oberflächen entsprechend reinigen – und so die Uferwege am Kulturufer wieder gut und frei begehbar machen.

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