Kinderärzte äußern Besorgnis über einen Mangel an Medikamenten
Kinderärzte schlagen Alarm wegen erheblicher Versorgungsengpässe bei kranken Kindern und Jugendlichen. Bundesweit herrscht bereits ein Mangel an Penicillin, einem essenziellen Antibiotikum. Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) warnt vor den Gefahren dieser Situation, insbesondere da Penicillin als äußerst wirksames Antibiotikum gegen Streptokokken-Infektionen gilt. BVKJ-Präsident betont, dass der gezielte Einsatz von Penicillin wichtig ist und ein Ausweichen auf breiter angelegte Antibiotika das Risiko von Resistenzen erhöhen könnte.
Neben dem Penicillin-Mangel gibt es derzeit auch Engpässe bei Salbutamol, einem bedeutenden Wirkstoff gegen Asthma und chronische Lungenerkrankungen. Angesichts dieser Herausforderungen schlagen die Kinderärzte vor, bereits im Kleinkindalter mit Grippeimpfungen zu beginnen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Gesundheit der jungen Bevölkerung zu schützen und die Auswirkungen von Medikamentenknappheiten zu minimieren.