VIO betreibt weiterhin den Busverkehr in Idar-Oberstein
VIO betreibt weiterhin den Busverkehr in Idar-Oberstein
Finanzierung erfolgt nunmehr gemeinwirtschaftlich
Noch für die nächsten gut eineinhalb Jahre wird der Stadtbusverkehr in Idar-Oberstein weiterhin von der Verkehrsgesellschaft Idar-Oberstein mbH (VIO) betrieben. Diese hatte sich bei einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt und führt den Linienverkehr nunmehr vorerst bis zum 31. Juli 2022 weiter.
Im Sommer 2020 wurden die Linienverkehre der Linien 301 bis 307 in Idar-Oberstein für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Juli 2022 europaweit ausgeschrieben. Bisher wurden diese Linien eigenwirtschaftlich von der VIO betrieben, durch die neue Einnahmeaufteilung im Rhein-Nahe-Verkehrsverbund (RNN) wird der Stadtbusverkehr ab dem 1. Januar 2021 jedoch gemeinwirtschaftlich betrieben. Das bedeutet, dass nunmehr die Stadt Idar-Oberstein die Kosten für den Stadtbusverkehr trägt. Dafür sind im aktuellen Haushalt Aufwendungen von 2,5 Millionen Euro eingeplant.
Verändern wird sich dadurch für die Nutzer zunächst aber nicht viel, da die bisherige Betreiberin VIO den Linienverkehr auch weiterhin bedient. Die VIO betreibt den Stadtbusverkehr bereits seit dem 1. Juli 2002 und wurde eigens zu diesem Zweck gegründet. Sie ist eine 100-prozentige Tochter der TRANSDEV Deutschland mit Sitz in Berlin. TRANSDEV Deutschland bringt mit mehr als 3.200 Bussen deutschlandweit Menschen bequem und sicher ans Ziel. Jährlich legt sie dabei 133 Millionen Kilometer zurück.
Oberbürgermeister Frank Frühauf und Jürgen Weber, Geschäftsführer der VIO, freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit. „Die VIO ist für uns ein guter, verlässlicher Partner und ich bin froh, dass sie den Zuschlag bekommen hat“, so Frühauf. Die VIO wird also auch weiterhin mit ihren modernen Niederflurbussen und dem Kundencenter im Omnibusbetriebshof in der Hauptstraße ansässig sein. „Seit 2002 haben wir den Stadtverkehr in der Edelsteinstadt eigenwirtschaftlich betrieben und freuen uns, dass wir bis August 2022 weiter für unsere Fahrgäste da sein können“, sagt VIO-Geschäftsführer Jürgen Weber. Einzige Änderung ab dem 1. Januar 2021 ist, dass das Anrufsammeltaxi (AST) nunmehr das gesamte Stadtgebiet – also auch die Stadtteile Nah-, Mittel- und Kirchenbollenbach sowie Weierbach, Georg-Weierbach, Enzweiler und Hammerstein – bedient. Die Aufgabenträgerschaft der Stadt für den Busverkehr endet zum 31. Juli 2022. Ab dem 1. August 2022 ist der Landkreis Träger der gesamten Linienverkehre im Nationalparklandkreis Birkenfeld, diese werden zu diesem Zeitpunkt europaweit neu ausgeschrieben.
BUZ: VIO-Geschäftsführer Jürgen Weber (l.) und Oberbürgermeister Frank Frühauf freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit im Stadtbusverkehr.