Die Deutsche Post ist nicht berechtigt, das Porto vorzeitig zu erhöhen.

Das derzeit genehmigte Porto wird von der Post als unangemessen niedrig betrachtet. Trotzdem ist es ihr nicht gestattet, die Porto-Gebühren für Briefe und Postkarten im Jahr 2024 vorzeitig anzuheben. Die Bundesnetzagentur hat diese Anfrage für eine vorzeitige Portoerhöhung abgelehnt, ohne dafür einen stichhaltigen Grund zu sehen.

Die Deutsche Post hat keine Erlaubnis erhalten, das Briefporto vorzeitig anzuheben. Die Bundesnetzagentur gab bekannt, dass der Antrag des Unternehmens, bereits im Jahr 2024 eine Portoerhöhung durchzuführen – also ein Jahr früher als ursprünglich geplant – abgelehnt wurde. Dies teilte die Bundesnetzagentur in Bonn mit.

Im Mai hatte die Deutsche Post den Antrag gestellt, die Portoerhöhung mit gestiegenen Kosten für Personal und Energie zu begründen. Nach einer gründlichen Prüfung der eingereichten Unterlagen stellte die Regulierungsbehörde jedoch fest, dass die Post die Kostensteigerungen nicht ausreichend nachweisen konnte. Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller wies zudem darauf hin, dass das Unternehmen im Bereich der Briefzustellung Gewinne erzielt.

Der Konzern, der unter dem Namen DHL agiert und nur noch im nationalen Briefgeschäft als Deutsche Post auftritt, hat die Möglichkeit, gegen diese Entscheidung rechtlich vorzugehen.

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