Was ist im Krieg erlaubt?
Das Völkerrecht legt in bewaffneten Konflikten, einschließlich Kriegen, bestimmte Regeln und Einschränkungen fest. Im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen Israel und der Hamas gelten die folgenden Prinzipien:Selbstverteidigung: Gemäß Artikel 51 der UN-Charta hat ein Staat das Recht zur Selbstverteidigung, wenn er angegriffen wird. Obwohl die Hamas keine anerkannte Staatsmacht ist, hat Israel das Recht zur Selbstverteidigung aufgrund des Völkergewohnheitsrechts, da die Hamas wiederholt Raketenangriffe auf israelisches Gebiet durchgeführt hat.Schonung der Zivilbevölkerung: Eines der zentralen Prinzipien des Völkerrechts ist die größtmögliche Schonung der Zivilbevölkerung. Israel ist verpflichtet, Zivilisten zu schützen und darf keine gezielten Angriffe auf Zivilisten durchführen.Verhältnismäßigkeit: Israel muss sicherstellen, dass die angewandte Gewalt verhältnismäßig ist. Das bedeutet, dass die Maßnahmen, die es ergreift, notwendig und angemessen sein müssen, um die unmittelbare Gefahr oder den Angriff zu beenden.Humanitäres Völkerrecht: Israel ist verpflichtet, die Regeln des humanitären Völkerrechts einzuhalten. Dazu gehören die Genfer Konventionen, die den Schutz von Zivilisten in bewaffneten Konflikten regeln. Dies schließt die Behandlung von Kriegsgefangenen und die Versorgung von Verletzten ein.Es ist wichtig zu betonen, dass die Anwendung dieser Prinzipien und Regeln in der Praxis oft Gegenstand von Debatten und Kontroversen ist. Die Einhaltung des Völkerrechts kann in Konfliktsituationen schwierig sein, und es liegt an unabhängigen internationalen Gremien und Organisationen, Verstöße gegen das Völkerrecht zu überprüfen und zu beurteilen. Die Einhaltung des Völkerrechts und die Schonung der Zivilbevölkerung sind jedoch grundlegende Prinzipien, die in bewaffneten Konflikten beachtet werden sollten.